Die letzte Besprechung hat also etwas ergeben - "na no na ned" (Ausdruck des Unglaubens).
Folgende Dinge dürften durch die Computertomographie erkannt worden sein:
1) Der Tumor in der Hüfte ist, wie er ist - nicht größer und nicht kleiner.
2) Der Tumor auf der Leber ist gleich groß, aber offensichtlich irgendwie anders - es gab also Veränderungen.
3) Die Tumore in der Lunge könnten, zumindest teilweise, kleiner geworden sein.
Hvad betyder det på tysk? (dänisch) =
Wos hast des auf deitsch?
Aus meiner Sicht bedeutet das, dass ich kein Feuerwerk abbrennen werde um meine Heilung zu feiern. Logisch, oder? Ich bin aber der Meinung, dass man doch erkennen kann, dass wir uns (also "mein" Professor und ich) auf dem richtigen Weg befinden.
Die Chemo hat also etwas zum positiven verändert. Wahrscheinlich sind auch die Veränderungen im Lebertumor ein gutes Zeichen.
Mir bleibt hier also eh keine Wahl und so habe ich meine "Qual", die nächste Chemo ab 3. Juni zu absolvieren. Danach noch eine Runde und wieder ein CT und Befund und ...
Für mich war es aber trotzdem nicht die ungetrübte Freude, die mich erreichte, sondern eben auch die Erkenntnis, dass die Chemotherapien weiter gehen - na super. Aber auch bei einem anders gearteten Befund hätte sich vermutlich nicht viel verändert.
Die Qual der Wahl bei der Wahl der Qual stellte sich also nicht wirklich.
... und auch das kann ein Vorteil sein.
Euer MP (Laienmediziner f. Onkologie, Thoraxchirurgie und Orthopädie)
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